Der Weltreiseblog von Sarah und Steffen

Nach einer sehr erholsamen Woche in Ao Nang, machten wir uns auf den Weg zu unserem letzten größeren Abenteuer unserer Weltreise. Mit einem sehr alten klapprigen Kleinbus, der bis zum Anschlag mit Personen und Gepäck vollgestopft wurde, ging es für uns in Richtung Fährhafen. Die Fahrt dorthin dauerte gefühlt eeewig, aber wahrscheinlich lag es auch an dem Bus, in dem die Luft so schlecht und alles dreckig war. Aber hey, ist ja auch kein Luxusurlaub, den wir hier machen. Dort angekommen wurde uns wortlos unser Ticket für die Fähre in die Hand gedrückt und der Typ vom Bus verabschiedete sich. Wir mussten noch ein paar Minuten warten und dann begann auch schon das Boarding für die Fähre und diese sollte uns nach…Ko Samui bringen! Ko Samui befindet sich im Golf von Thailand und ist vor allem für seine schönen Strände und Natur bekannt! Die Fährfahrt zur Insel dauerte knapp 2 Stunden. Da das Wetter auf der Fahrt plötzlich auch richtig schlecht wurde und es auf einmal aus Kübeln anfing zu regnen, waren wir dann doch froh, als wir endlich auf der Insel ankamen.

Wir gingen am Hafen noch kurz eine Kleinigkeit essen und bestellten uns im Anschluss ein Grab zu unserem Airbnb. Kaum hatten wir uns es in unserem Zimmer etwas gemütlich gemacht, fiel auf einmal der Strom aus! Scheinbar ist das hier bei Starkregen keine Seltenheit, jedoch kann es sein, dass der Strom nach ein paar Minuten oder aber erst nach drei Stunden wieder da ist. Natürlich ist bei uns letzteres eingetroffen und wir hatten nach unserer Ankunft ganze drei Stunden keinen Strom. Das bedeutet nicht nur, dass es im Zimmer stockdunkel ist und die Klimaanlage nicht funktioniert, sondern auch, dass wir kein Wasser hatten. Das war natürlich nach so einem Reisetag in der Hitze nicht ganz soooo toll. Naja, um halb zwei nachts konnten wir dann immerhin noch schnell unter die Dusche springen. Da hat uns Ko Samui doch tatsächlich am ersten Abend schon einmal so richtig herausgefordert.

Ein Highlight unseres Aufenthaltes auf Ko Samui war definitiv unser Treffen mit Timo. Timo ist ein ehemaliger Arbeitskollege von Sarah, der vor ca. 2 Jahren nach Ko Samui ausgewandert ist, seither auf der Insel lebt und seit kurzem zusammen mit seiner Freundin sogar in einem kleinen Haus wohnt. Da wir uns für die Zeit auf Ko Samui ein Auto gemietet hatten, konnten wir ganz entspannt zusammen die Insel umfahren. Roller fahren ist in Thailand sehr gefährlich und es gibt jedes Jahr leider viele Todesopfer. Aus diesem Grund und auch, weil wir ja bereits selbst negative Erfahrungen mit einem Roller machen mussten, haben wir uns für ein Auto entschieden. Und das war wirklich die beste Entscheidung! So erkundeten wir gemeinsam die Gegend. Die Landschaft auf Ko Samui ist erstaunlich hügelig und wir sind teilweise wirklich sehr steile Wege hinaufgefahren. Hatten von dort aber, mit einer kühlen Kokosnuss in der Hand, einen wunderschönen Blick über die Insel. Neben den unzähligen Naturhighlights gibt es auch sehr viele schöne Tempel, die alle sehr sehenswert sind. Danke, Timo, dass du dir die Zeit genommen hast! Wir freuen uns darauf, wenn du mal wieder zu Besuch in Deutschland bist!

Besonders in Erinnerung behalten werden wir auch unseren Besuch bei der Dog and Cat Rescue Samui Foundation. Dieser Tierschutzverein nimmt Hunde und Katzen auf, die verletzt oder krank auf den Straßen Ko Samuis gefunden wurden. Außerdem kastrieren und impfen sie die Tiere, die auf der Straße leben, um so die Population der Tiere, die auf Ko Samuis Straßen leben, zu reduzieren. Durch ihre Impfkampagne konnten sie bereits erreichen, dass Ko Samui mittlerweile als tollwutfrei gilt. Das ist ein toller Erfolg, wenn man bedenkt, dass in Asien allgemein Tollwut noch sehr weit verbreitet ist. Wir waren bei unserem Besuch in dem Tierheim beeindruckt von der Arbeit der Freiwilligen dort. Sie betreuen an diesem Standort aktuell 350 Hunde und einige Katzen. Der Verein finanziert sich ausschließlich von Spenden und ist auf die Unterstützung von Freiwilligen angewiesen. Wir durften uns alles genau anschauen, die Hunde kennenlernen und haben dann natürlich noch eine kleine Spende dagelassen. Toll, wenn es Menschen gibt, die sich so für das Tierwohl einsetzen.

Die nächsten Tage verbrachten wir am Strand, besuchten noch einige Tempel und genossen das leckere Essen auf Ko Samui. Unser Favorit: Grünes Gemüsecurry 😋 ! Im Allgemeinen hatten wir eine wunderschöne und entspannte Zeit hier und konnten die Tage in vollen Zügen genießen.