Kuala Lumpur (MYS)

Dann ging es auch schon wieder weiter, nächstes Ziel war Kuala Lumpur, die Hauptstadt Malaysias. Die Anreise begann gleich sehr spannend, wenn nicht sogar kriminell!

Aber der Reihe nach. Von Pulau aus mussten wir wieder mit der Fähre nach Mersing fahren, um von dort aus den Bus nach KL zu nehmen. Auf dem Papier hatten wir zwischen Ankunft der Fähre und Abfahrt des Buses gut 30 Minuten Zeit. Das hätte gereicht, um von der Fähre zum Busterminal zu kommen. Jedoch verzögerte sich bereits die Abfahrt der Fähre um gut 45 Minuten, wir fingen also schon mal an zu schwitzen. Aber es wurde uns versichert, dass wir pünktlich um 15:30 Uhr in Mersing ankommen werden. Die Fahrt verlief dann auch ganz gut, Mersing war schon von der Fähre aus zu sehen, doch plötzlich stoppte die Fähre. Auf Nachfrage, was das jetzt soll, hieß es: „Because of the low tide“, also wegen der Ebbe! Wie schade, dass es keine Möglichkeit gibt, sowas als Fährbetreiber im Vorfeld zu berücksichtigen… Geplante Ankunft – 15:45 Uhr. Wir wurden langsam unruhig und Steffen „beriet“ sich mit den etwas trägen Mitarbeiterinnen, was wir tun könnten. Einen weiteren Bus hätte es an diesem Tag nicht gegeben und wir wären in Mersing gestrandet. Durch Steffens Hartnäckigkeit organisierte uns eine Mitarbeiterin einen privaten Shuttle, der uns direkt von der Fähre zum Bus bringen sollte… Ankunft der Fähre war dann 16:05 Uhr – der Bus fuhr planmäßig um 16 Uhr ab!

Wir rannten also zum besagten Shuttle. Dies war wohl eine Freundin der Mitarbeiterin, inkl. deren Kind auf dem Vordersitz. Los ging die Fahrt, das Busterminal war glücklicherweise nur zwei Minuten entfernt. Wir fuhren direkt ins Terminal, wo die Busse stehen und tatsächlich – da stand noch unser Bus! Die Fahrerin parkte den schon zurücksetzenden Bus ein und so konnten wir tatsächlich noch mitfahren. Das war wirklich (unnötig) spannend!

Und so kamen wir am späten Abend irgendwie unerwartet noch planmäßig in Kuala Lumpur an. Als wir am nächsten Morgen frisch ausgeschlafen den Stress vom gestrigen Tag vergessen und gut gefrühstückt hatten, ging es zu dem Wahrzeichen der Stadt: Den Petronas Towers. Die Zwillingstürme sind der Hauptsitz des namensgebenden staatlichen Ölkonzerns und waren von 1998 bis 2004 die höchsten Gebäude der Welt. Um die Towers herum gibt es einen großen Park und darunter liegt ein riesiges Einkaufszentrum – wie soll es auch anders sein.

Nach einer kurzen Abkühlung im Pool unserer Unterkunft mit Aussicht auf die Skyline, ging es für uns noch auf den Jalan Alor Food Street Market. Dieser war nicht ganz so groß wie in Malakka, aber hatte trotzdem kulinarisch viel zu bieten. Wir gönnten uns so ein paar leckere Kleinigkeiten und schlemmten uns durch.

Der nächste Tag startete dann mit einem Besuch am Independence Square – dem Platz der Unabhängigkeit von Großbritannien. Weiter ging es dann zum Thean Hou Temple, einem großen buddhistischem Tempel, bei welchem wir sogar bei einem Gebet der Gläubigen zuschauen durften.

Am Abend fuhren wir nochmals zu den Petronas Towers, wo es jeden Abend eine Lichtershow im angeschlossenen Park gibt.

Am darauffolgenden Tag holten wir schließlich unseren Mietwagen ab, mit welchem wir für zehn Tage durch Malaysia fuhren. Erster Stopp waren die Batu Caves, ebenfalls eine große Tempelanlage am Stadtrand von Malaysia. Viele Stufen einer langen Treppe führen hinauf zu dem eigentlichen Tempel in die Höhlen eines großen Felsens. Hier gab es auch sehr viele Affen, die den Touristen sogar das Essen aus den Händen rissen. Allerdings sind hier wieder mal die Menschen das Problem, denn viele haben die Affen und auch die hunderten Tauben gefüttert, sodass man sich nicht wundern muss… Im Allgemeinen waren die Batu Caves zwar sehenswert, aber an diesem Tag sehr voll und überlaufen, sodass wir uns auch nicht sonderlich lange hier aufhielten und zu unserem nächsten Ziel aufbrachen – die Genting Highlands!

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