Nachdem wir mit dem Bus von Singapur über die Grenze nach Malaysia gefahren sind, machten wir auf den Weg zu unserem Airbnb in Johor Bahru. Und glaubt uns, wir haben schon lange nicht mehr soooo viel geschwitzt. Es war sehr heiß und es hatte dazu noch eine unangenehme Luftfeuchtigkeit. Zudem mussten wir ja noch unser ganzes Gepäck schleppen. Daher waren wir umso erleichterter als wir endlich in unserem Airbnb ankamen. Dieses befand sich innerhalb eines riesigen Wohnkomplexes, war aber super gemütlich und hatte alles, was wir für eine Nacht dort benötigten (inkl. Waschmaschine 😁).

Am nächsten Tag sollte es für uns auch schon wieder weiter in Richtung Malakka gehen. Wir hatten uns vorab Gedanken über die Fortbewegungsmöglichkeiten innerhalb Malaysias gemacht und hatten uns vorerst für den Bus entschieden. Diese sind hier sehr komfortabel und unschlagbar günstig. So zahlten wir für die dreistündige Fahrt nur ca. 8 Euro pro Person. Allerdings wurde während der Fahrt auch keine Pause gemacht und in den Bussen gibt es laut Gesetz keine Toilette. Das war etwas problematisch für Sarahs schwache Blase, aber sie hat es dann noch gut ausgehalten 😂. Apropos Toiletten in Malaysia: Hier gibt es häufig keine richtigen Toiletten, wie wir sie aus Europa kennen, sondern lediglich ein Loch im Boden und kein Toilettenpapier, sondern nur einen Schlauch. Daran muss man sich erst mal gewöhnen und am besten man hat immer ein Taschentuch o.ä. in seiner Handtasche dabei.
Während unserer Busfahrt nach Malakka kamen wir außerdem an vielen Palmölplantagen vorbei. Malaysia ist neben Indonesien weltweit der zweitgrößte Produzent von Palmöl. Die grünen Palmenplantagen sehen dabei erst einmal ganz hübsch aus, allerdings wird für die Plantagen großflächig Regenwald gerodet. Das Palmöl wird dann günstig ins Ausland, auch nach Deutschland, verkauft und findet sich in allen mögichen Produkten wieder. Alles in allem also ein Produkt, welches man eher kritisch betrachten sollte…
Angekommen in unserem Airbnb in Malakka (auch hier wohnten wir wieder direkt in einem großen, etwas verlassenen, Wohnblock) gingen wir erst einmal in das gegenüberliegende Einkaufszentrum und machten uns auf die Suche nach etwas zu Essen. Im Allgemeinen sind Einkaufszentren hier so ein „Ding“. Es gibt sie überall und immer sind sie so groß, dass man sich darin verirren kann. Auf der anderen Seite jedoch auch super praktisch, da man dort sowohl Lebensmittel als auch Kleidung oder Spielsachen einkaufen kann, ohne nach draußen in die Hitze gehen zu müssen.

Den nächsten Tag erkundeten wir die Altstadt von Malakka, deren Zentrum der „Dutch Square“ ist, ein Platz mit Kirche und Stadthaus aus der niederländischen Kolonialzeit. Dieser wird durch den Malakka-River, welchen man mit einer Bootstour erkunden kann, von der Einkaufsstraße „Jonker Street“ getrennt. Auf der Jonker Street findet am Wochenende ein berühmter Nachtmarkt statt. Malakka war früher ein sehr bedeutender Ort für den Gewürzhandel und die nach der Stadt benannte „Straße von Malakka“ ist bis heute eine viel befahrene Wasserstraße. Die Altstadt wurde 2008 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. So ist Melakka ein sehr geschichtsträchtiger Ort.







Am Abend schlenderten wir noch über den Night Market. Dieser hat von traditionellen Süßigkeiten, über lokale Speisen bis hin zu Kunsthandwerk einiges zu bieten. Alles in allem war der Markt sehr authentisch und hat uns dadurch super gut gefallen! Auch die Rikscha-Fahrer, die den Touristen immer wieder eine Fahrt anbieten wollen, gehören irgendwie zu der Stadt dazu und verleihen dem ganzen noch einen verrückten asiatischen Touch.






Insgesamt eine sehr coole Stadt, die geschichtlich, aber auch kulinarisch einiges zu bieten hat 😊.
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