Nachdem wir uns von Anika und Julian verabschiedet haben, ging es für uns mit einem Grab-Taxi (ist die asiatische Version von Uber und mega praktisch!) weiter Richtung Nordwesten nach Lovina. Dort hatten wir eine kleine, süße Unterkunft etwas außerhalb an einem Berghang.





Da wir unsere Verletzungen auskurieren wollten, haben wir dort die nächsten Tage lediglich entspannt und leckeres Essen genossen. Zwischendurch kamen wir immer wieder mit Einheimischen aber auch mit Touristen aus anderen Ländern (z.B. den USA) ins Gespräch und führten interessante Gespräche.
In Lovina beschlossen wir dann auch unsere Pläne für die restliche Zeit in Indonesien etwas über den Haufen zu schmeißen. Ursprünglich hatten wir geplant, von Bali über die Java-Insel nach Jakarta zu reisen und von dort aus dann nach Singapur zu fliegen. Da dies jedoch eine 20stündige Zugfahrt für uns bedeutet hätte, auf der Strecke nicht mehr so viele Highlights auf uns gewartet hätten und wir irgendwie aufgrund der Vorfälle auch nicht mehr so viel Lust darauf hatten, planten wir um. Wir entschieden uns daher, den Flug von Jakarta aus verfallen zu lassen, zurück nach Denpasar (Flughafen von Bali) zu fahren und eine Woche früher direkt von Denpasar nach Singapur zu fliegen. In unseren Augen die stressfreiere und einfachere Variante.
Der letzte Stopp an der Nordküste Balis war für uns demnach Pemuteran. Dieses kleine, verschlafene Örtchen hat es uns zum Ende hin jedoch noch angetan. Wir hatten das Gefühl, dass man hier noch das „richtige“ Bali erleben kann. Es gibt hier weniger Tourismus, authentische kleine Restaurants und wunderschöne Tempel. Außerdem gibt es ganz in der Nähe eine schöne Insel, um die herum man die schönsten Schnorchelspots Indonesiens haben soll. Aufgrund unserer immer noch offenen Wunden trauten wir uns allerdings noch nicht ins Meer und wir mussten auf diesen Ausflug leider verzichten. Da Sarah dann auch noch einen Tag krank war, konnten wir leider nicht ganz so viel unternehmen, wie wir es gerne gemacht hätten. Am letzten Tag besuchten wir allerdings noch einen kleinen Tempel in Pemuteran und wir müssen sagen, dass das bisher der schönste Tempel war, den wir gesehen haben. Wir waren an dem Tag die einzigen Touristen, konnten den Einheimischen bei ihren Ritualen zuschauen und waren beeindruckt von der magischen Stimmung innerhalb dieses Tempels. Unserer Meinung nach ist Pemuteran eine bisher noch relativ unbekannte Perle Balis und wir hoffen, dass das noch lange so bleibt.







Die Fahrt zurück nach Denpasar dauerte dann über 4,5 Stunden – für knapp 130km. In dieser Zeit fahren wir, wenn es gut läuft, von daheim bis kurz vor Berlin – und das sind über 500km. Aber hier gibt es nun mal keinerlei Autobahnen und der Verkehr ist in den größeren Orten einfach immer sehr heftig. Wir waren froh, als wir dann endlich in Kuta ankamen, einem Nebenort von Denpasar in der Nähe zum Flughafen. Hier trafen wir dann doch nochmals für einen gemeinsamen Abend auf Anika und Julian – unverhofft kommt eben oft 😅.
So konnten wir das Kapitel Bali gemeinsam bei einem gemütlichen Abendessen und einem Cocktail auf der tollen Dachterrasse des Hotels beenden. Am nächsten Tag hieß es dann aber wirklich (bis Juni) Abschied zu nehmen. Die beiden mussten schon 3 Stunden vor uns am Flughafen sein. So konnten wir den Start ihres Fliegers von der Dachterrasse aus beobachten, bevor es dann auch für uns zum Flughafen ging.





Hinterlasse einen Kommentar