Nach den knapp 2 Monaten in Neuseeland und Australien ging es für uns nun weiter auf die Philippinen – Das erste Mal Asien für uns überhaupt! Grund für diesen Besuch war ein sehr erfreulicher: Die Hochzeitsfeier von Steffens Arbeitskollegen Daniel und seiner Frau Thrina.
Als sich Steffen und Daniel letzten Sommer über unsere bevorstehende Weltreise unterhielten, meinte Daniel, „ha dann kommt doch auf unsere Hochzeit auf die Philippinen, wenn ihr sowieso in der Nähe seid!“. Und so haben wir unsere Reise tatsächlich rund um den 12. April, den Tag der Feier, geplant. Im Endeffekt hieß „in der Nähe“ allerdings, dass wir einen 7-stündigen Flug von Brisbane (Australien) nach Manila hatten (also nach Norden geflogen sind), um von dort wieder 2h nach Davao zu fliegen (wieder Richtung Süden). Das selbe Spiel dann auch wieder auf dem Rückweg. Aber das haben wir gerne auf uns genommen.
Und dann waren wir da, das erste Mal Asien. Am Flughafen in Davao holten uns Daniel und Thrina ab, leider nicht mit unserem ganzen Gepäck. Die Airline hatte Sarahs Rucksack in Manila vergessen (das haben sie uns offen und ehrlich so gesagt). Es kam zum Glück noch in der gleichen Nacht mit dem letzten Flug aus Manila an. Und so fuhren wir erst einmal zum Hotel – und sahen den verrückten Verkehr und die vielen Roller und Motorräder, die sich alle kreuz und quer den Weg bahnten. Da waren wir doch ganz froh, im Auto zu sitzen 😅.

Am nächsten Tag waren wir zusammen mit Daniels und Thrinas Familien Mittagessen und bekamen so schon einmal vorab die Möglichkeit, viele tolle Menschen noch vor der Feier kennenzulernen. Außerdem befand sich das Resort, in dem wir Mittag gegessen hatten, auf einer wunderschönen Insel direkt gegenüber von Davao City. Die Umgebung war hier wirklich paradiesisch….weißer Sandstrand, Palmen und glasklares Wasser. Ein toller Start hier auf den Philippinen!



Der Tag endete dann noch in einem Highlight: Da wir Sarahs Gepäck noch am Flughafen abholen mussten, fuhren wir den Rückweg zusammen mit Daniels Freunden aus Deutschland, in einem sogenannten „Jeepney“. Das waren ursprünglich alte Jeeps vom US-Militär, die nach dem Krieg zurückgelassen wurden. Die Fahrzeuge wurden zu einer Art Bus umgebaut und gibt es so nur auf den Philippinen. So fuhren wir dann einmal quer durch Davao!



Die 2 Tage vor der Feier verbrachten wir dann schließlich noch mit „einfach mal gar nichts tun am Pool“, bzw. mit der Anreise zu der Stadt, in der die Feier stattfand. Hier trafen wir im Hotel dann auf die gesamte Hochzeitsgesellschaft aus Deutschland. Das Hotel lag an einer lauten Hauptstraße und hatte sehr schlechte Fenster, sodass man meinte man schlafe direkt auf der Straße. Allerdings war es ganz lustig, dass wir alle die gleichen Probleme hatten und so entstand ein schönes Gemeinschaftsgefühl.
Und dann war er auch schon da, der Tag der Trauung von Daniel und Thrina. Das Wetter machte der Feier ausgerechnet zur geplanten Freiluft-Trauung einen Strich durch die Rechnung – es regnete wie aus Eimern, weshalb alles spontan nach innen verlegt werden musste. In der wunderschön dekorierten Halle war das aber trotzdem ein würdiger Ersatz. Es war ein sehr schöner, emotionaler und lustiger Abend. Die Filipinos waren alle so herzlich und offen, sodass wir uns von der ersten Sekunde an super wohl gefühlt haben.









Nachdem alle (mehr oder weniger) ausgeschlafen hatten, trafen sich die übrig geblieben Gäste in der Hotellobby, von wo wir mit einem Shuttle abgeholt wurden, um zu Thrinas Eltern nach Hause zu fahren, wo ein gemeinsames Mittagessen wartete. Im Shuttle war es … joa sagen wir mal „kuschlig“ :D. Mit 10 Personen + Gepäck in einem Kastenwagen, verteilt auf 2 Sitzbänke. Wir waren dann doch alle ganz froh, bei Thrinas Eltern angekommen zu sein. Und weil das leckere Essen dort noch nicht genug war, gingen wir alle am gleichen Abend zusammen in ein großes „all you can eat“ Restaurant. Das war für uns dann auch gleichzeitig der Zeitpunkt, um uns von allen zu verabschieden, die wir hier kennengelernt haben. Es war ein tolles Erlebnis und wir sind froh und dankbar, dabei gewesen sein zu dürfen!
Am Montag ging es dann wieder über Manila nach Denpasar auf Bali. Am Flughafen in Manila lernten wir dann noch Adam mit seiner Familie kennen, die auf Guam (US-Außengebiet mitten im Pazifik!) leben und mit uns nach Denpasar flogen. Es war dadurch so ein lustiger Flug und genau dafür lieben wir das Reisen, denn man kann so leicht neue Menschen kennenlernen!

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