Nach unserem schönen Aufenthalt in Sydney, ging es für uns wieder Richtung Brisbane. Wir machten noch eine paar kleine Zwischenstopps in den kleinen Küstenstädten Nelson Bay, Nambucca Heads und Yamba. Der Regen war dabei immer unser stiller und etwas lästiger Begleiter. Naja, bringt ja nix den Kopf hängen zu lassen. Immerhin gab es viele süße, kleine Papageien, die uns immer wieder aufheiterten 😊. Außerdem besuchten wir auf unserem Weg noch ein Koala Hospital, welches kranke und verletzte Koalas aufnimmt, versorgt und nach Möglichkeit wieder auswildert. Wir fanden das eine ganz tolle Sache und die anspruchsvolle Arbeit der Menschen dort sehr bewundernswert.







Ein größeres Highlight auf der Strecke war dabei der Dorrigo Nationalpark. Dieser liegt unterhalb von Brisbane und ist tatsächlich noch ein kleiner Geheimtipp. Wir dachten uns, wenn es schon regnet, warum gehen wir dann nicht einfach in den Regenwald. Dort macht einem der Regen nur noch halb so viel aus und die Atmosphäre wirkt dadurch noch mystischer als bei schönem Wetter. Gesagt, getan. Als wir dort ankamen, waren wir fast alleine. Die nette Dame im Touristenzentrum begrüßte uns jedoch herzlichst und erläuterte uns den Weg durch den Wald. Leider war ein Teil des Weges aufgrund des Zyklons Alfred noch gesperrt, daher konnte man keinen Rundweg laufen. Aber alles halb so wild. In ihrem letzten Satz fragte sie uns dann noch kurzerhand, ob wir ein Problem mit „Leeches“ haben. Wir schauten uns an und fragten uns erst mal „okay, was meint sie?“ Es stellte sich dann heraus, dass es bei feuchtem Wetter häufig Blutegel im Regenwald gibt. Wir sollten daher nicht lange auf einer Stelle stehen bleiben und falls doch, immer mit den Füßen trampeln. Oooookay….aber später dazu mehr 😅.

Wir machten uns also auf den Weg und es war einfach toll! Der Wald war in einem mystischen Schleier vom Nebel gehüllt, immer wieder schauten wir zu den meterhohen Bäumen hinauf und von überall hingen Lianen herunter. Wir haben ja auf unserer Reise schon so einige Regenwälder gesehen, aber der hier ist bisher einer der Schönsten. Vor allem ist es in Australien immer mit etwas Adrenalin verbunden, wenn du durch die Wildnis läufst. Bei einem Rascheln im Gebüsch weiß man nie, ist es eine Schlange, ein Känguru oder vielleicht doch nur ein Vogel? 😂 Wir haben auf unserem Weg ein Känguru gesehen, eine Schlange haben wir leider wieder nicht finden können. Schade eigentlich. Wäre doch noch mal ganz cool gewesen.
Den krönenden Abschluss der Wanderung machte ein kleiner Wasserfall, den man von einer Hängebrücke aus super betrachten konnte. Genau hier entdeckte Steffen auch einen fetten Blutegel auf seinem Regencape. Und Leute, die Dinger können sich so richtig festbeißen. Wir haben ihn fast nicht mehr vom Regencape runtergebracht 😅. Auch nach der Wanderung haben wir direkt unsere Wanderschuhe ausgezogen und viele kleine Würmer an unseren Socken, und später sogar noch einen im Campervan, gefunden. Wir dachten ursprünglich eigentlich immer, dass sich die Egel in Bächen, Seen, also einfach im Wasser befinden, aber scheinbar gibt es die einfach überall! Glücklicherweise hat uns kein Egel erwischt und sich direkt bei uns festgebissen. Aber das war auf jeden Fall ein kleines Erlebnis.







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