Die letzten Tage in Neuseeland verbrachten wir an der Westküste der Südinsel. Auf dem Weg liegen die beiden Gletscher Fox und Franz Josef. Wir machten jeweils einen kleinen Zwischenstopp, um die kurzen Wanderwege zu laufen, die zu einem Aussichtspunkt führten. Obwohl man die Gletscher nur von Weitem betrachten konnten, hinterließen sie einen bleibenden Eindruck. Es ist bemerkenswert, wie wichtig die Gletscher für das komplette Ökosystem sind. Daher war es wieder einmal umso erschreckender, wie weit sich diese über die Jahre aufgrund des Klimawandels bereits zurückgezogen haben und es immer weiter tun.


Die nächsten zwei Nächte verbrachten wir in Hokitika, einem kleinen Örtchen an der Westküste. Man muss dazu sagen, dass die Ortschaften an der Westküste sehr weit Auseinanderliegen, da die Gegend nur sehr dünn besiedelt ist. Hokitika liegt direkt am Meer, weshalb abends ein schöner Sonnuntergang auf uns wartete.


Am nächsten Tag machten wir einen kleinen Ausflug zum Hokitika Gorge, einer Klamm mit glasklarem Wasser.


Ein letzter Stopp sollten für uns die Pancake Rocks in der Nähe des Örtchens Punakaiki weiter nördlich sein. Das Besondere an den Felsen ist dabei, dass sie wie übereinander geschichtete Pfannkuchen aussehen. Deshalb auch der Name „Pancake Rocks“.


Fast genauso sehenswert fanden wir die „Blow Holes“, an denen man auf dem Weg zu den Pancake Rocks sowieso vorbeiläuft. Hierbei schießt eine Wasserfontäne in die Luft, sobald eine Brandungswelle auf die Mündung der Höhle trifft.

Unseren letzten Tag an der Westküste ließen wir gemütlich mit einem Bier am Meer ausklingen und schauten uns dabei den Sonnenuntergang an.



Schließlich ging es über den Arthur‘s-Pass wieder nach Christchurch, wo wir die letzte Nacht auf neuseeländischen Boden verbrachten.


Zu Christchurch muss noch erwähnt werden, dass die Stadt im Jahr 2011 von einem sehr schweren Erdbeben heimgesucht wurde und auch heute, nach 14 Jahren, noch viele Spuren davon zu sehen sind. So wurden damals sehr viele Gebäude mitten in der Innenstadt zerstört. Unter anderem auch die große Kathedrale, die bis 2027 wieder aufgebaut werden soll. Mittlerweile ist natürlich wieder Leben in die Innenstadt eingezogen, aber es wirkt stellenweise fast ein bisschen künstlich.
Rückblickend war Neuseeland für uns das perfekte Reiseland, um die Gegend mit dem Campervan zu erkunden. Es gibt sehr schöne Campingplätze und man hat dadurch gute Voraussetzungen, um mit anderen Reisenden ins Gespräch zu kommen. Auch wenn uns unser Camper den Start nicht ganz leicht gemacht hat, haben wir uns schnell daran gewöhnt und waren zum Ende hin dann auch etwas traurig, dass wir unseren lieb gewordenen Jucy zurückgeben mussten. Es war eine super aufregende, wertvolle und vor allem schöne Zeit.



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