São Paulo (BR)

Nach unserem 12-stündigen Flug kamen wir um 05:30 Uhr völlig übermüdet aber glücklich in São  Paulo an. Nachdem wir unser Gepäck abgeholt haben, wurden wir am Flughafen auch schon herzlich von Sarahs Cousin Michael und seiner Frau Caro empfangen.

Diese fuhren uns innerhalb einer einstündigen Fahrt zum Haus von Caros Eltern. Das Haus befindet sich dabei immer noch im Stadtbezirk von São Paulo. Hier wurde uns zum ersten Mal bewusst, wie riesig São Paulo überhaupt ist. Auf der Fahrt dorthin fuhren wir an zahlreichen Favelas vorbei. Bei den Favelas handelt es sich um selbstgebaute Armenwohnviertel ohne ausreichende Infrastruktur am Rand größerer Städte. Die Menschen leben dort in provisorischen Bauten und schaffen sich ihren Platz dort selbständig, indem sie ganze Wälder rohden. Schon jetzt bemerken wir, dass wir hier in einer ganz anderen Welt gelandet sind.

Am Haus angekommen wurden wir herzlich von Caros Eltern sowie ihrem Bruder und dessen Familie begrüßt. Ihre Familie hat ein gemütliches Haus mit einem kleinen Garten, der an ein Stück Regenwald anschließt.

Hier konnten wir innerhalb der ersten Tage bereits viele Vögel sowie kleine Totenkopfäffchen beobachten. Was uns sofort aufgefallen ist, ist dass das komplette Haus umzäunt und abgesichert ist. Das ist hier allerdings normal und gehört zu dem Standard der Häuser hier, um Sicherheit zu gewährleisten. Wir fühlten uns ab dem ersten Tag dort total wohl und hatten das Gefühl, dass wir schon jetzt Teil der Familie waren. Unsere persönlichen Highlights waren vor allem das gemeinsame Frühstück im Garten mit Papaya, Mango, Käsebällchen und Co. sowie dem Churasscoabend mit netten Gesprächen und selbstgemachtem Caipirinha. Außerdem hatten wir eine super schöne Zeit mit Caros kleinen Neffen. Wir vermissen euch schon jetzt und hoffen, dass wir uns bald in Deutschland wieder sehen.

Die nächsten beiden Tage verbrachten wir mit verschiedenen, kleineren Ausflügen. So besuchten wir in Embu de Artes einen typisch brasilianischen Markt. Dieser Markt findet immer am Wochenende statt und es gibt dort viele Leckereien sowie handwerkliche Produkte. Auch Caros Papa hat dort einen Stand, bei dem er handgefertigte Dekoartikel aus Ton und Holz verkauft.

Schön war es auch, dass wir ins Gespräch mit Caros brasilianischen Freundinnen und Freunden kommen konnten. Außerdem machten wir einen Ausflug in die Innenstadt von São Paulo. Diese Stadt ist einfach unglaublich riesig. Mit 12 Millionen Einwohnern ist es die größte Stadt in Brasilien und gehört zu den Megacitys von Südamerika. Es gibt Häuser soweit das Auge reicht und leider soll es dort auch nicht ganz ungefährlich sein. Alles in allem haben wir uns in São Paulo jedoch nie wirklich unwohl gefühlt. Allerdings sind wir auch immer aufmerksam durch die Stadt gelaufen, haben uns nicht in verlassenen Gegenden aufgehalten und sind immer mit dem Uber von A nach B gefahren. Das Uber ist eine preiswerte und sichere Alternative zum Taxi, was wir auf jeden Fall guten Gewissens weiterempfehlen können.

Nach diesen ganzen Erlebnissen wartete auch schon das nächste Highlight auf uns: Wir wollten drei Tage in Rio de Janeiro verbringen! Mehr dazu erfahrt ihr in unserem nächsten Blogbeitrag!

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